Die vom Verein Kind & Kegel e.V. konzipierten Ausstellungen fügen sich immer in einen größeren thematischen Rahmen ein und werden von Lesungen, Konzerten und anderen Veranstaltungen inhaltlich begleitet.
Regelmäßig finden Führungen für Kinder und Jugendliche der umliegenden Kindergärten, Schulen und Horte statt. Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, dass sich die jüngeren Besucher aktiv mit dem Gesehenen auseinandersetzen, z.B. in Form von Essays oder auch eigenen bildnerischen Kunstwerken. Die Ergebnissen wurden teilweise in der Rathausgalerie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
„Der Spuk geht weiter“: Retrospektive Günter Meyer
08.09. bis 22.10.2017, Alte Feuerwache Eichwalde
Die Retrospektive widmet sich dem Werk des Regisseurs Günter Meyer, einer der bekanntesten Kinderfilm-Regisseure der DDR. Auch heute noch genießen seine Filme und TV-Serien Kultstatus und erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Im Focus der Ausstellung wird insbesondere seine „Spuk“-Reihe von 1979 bis 1987 stehen. Neben bisher unveröffentlichten Set-Fotografien aus den Beständen des Regisseurs werden Produktions-Skizzen und Requisiten seiner Filme gezeigt. Die Ausstellung und das Rahmenprogramm laden Alt und Jung ein, Meyers Filme (neu) zu entdecken und hinter die Kulissen einer Filmproduktion zu blicken.
Shakespeare D(r)amen: Illustrationen von Anke Feuchtenberger, Alice Wellinger, Susanne Janssen, Jacky Gleich, Pascale Küng zu Bruno Blumes Neufassungen von fürf Dramen Shakespeares
17.03 bis 07.05.2017, Alte Feuerwache Eichwalde
Bruno Blume, Schweizer Autor, Theaterregisseur und Verleger, hat fünf späte Dramen Shakespeares in Prosaform neu verfasst. Dabei interpretiert er die Tragödien aus der Sicht der weiblichen Rollenbilder, was ein spannender Perspektivwechsel ist. Die Illustrationen dazu liefern fünf international renommierte Künstlerinnen: Susanne Janssen (Frankreich), Alice Wellinger (Österreich), Anke Feuchtenberger (Deutschland), Jacky Gleich und Pascale Küng (Schweiz). Diese Originale zeigt die nächste Ausstellung in der Alten Feuerwache: „SHAKESPEARE D(R)AMEN“.
Der Inhalt, die Figuren und Themen, der Biss und der Witz Shakespeare bleiben in den Neufassungen erhalten. Die Bilder zeigen viel von der Gefühlswelt der Stücke. Unterschiedliche Techniken wie Collagen, Malerei sowie Kohle- und Bleistiftzeichnungen finden sich in den Illustrationen zu „Hamlet“, „Macbeth“, „King Lear“, „Othello“ und „Timon von Athen“.
Fotoausstellung Barbara Thieme: „Wir leben, solange Gott es will“ – Leben in der Sperrzone und im Umsiedlergebiet (Weißrussland) nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl 1986
09.09. bis 23.10.2016, Alte Feuerwache Eichwalde
Die Fotografien aus Weißrussland der Potsdamer Fotografin Barbara Thieme geben Einblicke in die Lebenssituationen in dem Dorf Bartolomeevka in Weißrussland, etwa 150 km von Tschernobyl entfernt, und der Kreisstadt Oktiarbskij, wohin Familien aus den dörflichen Regionen nahe der Sperrzone zur ukrainischen Grenze umgesiedelt wurden.
In den letzten Jahren kehrten wenige, hauptsächlich ältere Menschen inoffiziell in ihre verlassenen Heimatdörfer zurück. Sie leben von dem, was sie auf ihren Feldern sowie in ihren Gärten anbauen und ernten. Strom und fließendes Wasser sind nicht mehr vorhanden.
„Zeit ist wie Ewigkeit“: Ausstellung mit Fotografien von Richard C. Crisler jun.
08.11. bis 15.12.2013, Alte Feuerwache Eichwalde
In den eindrucksvollen Aufnahmen Richard C. Crislers, die in den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung in den neuen Bundesländern entstanden, findet sich der erstaunte und ehrfürchtige Blick eines Amerikaners auf die vorgefundene Natur, die für ihn „weit entfernt von den Deformationen heutiger Urbanisierung“ liegt. Crislers Linse nimmt vor allem einzelne Objekte wie knorrige Baumwurzeln am Friedhof oder in Ruinen sich ausbreitende Pflanzen in den Fokus. Als Gleichnisse für den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens entfalten sie in den Fotografien einen besonderen Zauber, ja eine poetische Kraft.
Seit dem Entstehen der Fotografien sind fast zwei Jahrzehnte vergangen, die Urbanisierung hat auch vor den bis 1989 im Dornröschenschlaf liegenden Landstrichen nicht Halt gemacht. Crislers Fotos dokumentieren eine vergangene Welt.
Neue Photographische Gesellschaft Steglitz – Ein versunkenes Weltunternehmen aus dem Kreis Teltow
01.03. bis 21.04.2013, Alte Feuerwache Eichwalde
Das bekannte Steglitzer Aushängeschild aus der Zeit um 1900 war die Neue Photographische Gesellschaft. Die NPG war weit über die Grenzen des Kreises Teltow, zu dem damals auch Eichwalde gehörte, ein Begriff. Neben der Herstellung von Fotografien wurden auch fotografische Papiere und Bedarfsartikel produziert. Der Bereich der Postkartenherstellung zeichnete sich durch ein vielfältiges Sortiment aus: Bilder der Hohenzollernfamilie, Abbildungen von Skulpturen verschiedenster Bildhauer, Glückwunschkarten, Landschafts- und Städteansichten und eine Menge sogenannter Kitschkarten waren ein Teil des Repertoires, dem die Ausstellung gewidmet ist.
Faszination Mythos – Susanne Janssen – Illustrationen zur griechischen Mythologie
08.09. bis 28.10.2012, Alte Feuerwache Eichwalde
Sagen des Altertums werden zum Spiegel der Gegenwart, die Gegenwart zum Spiegel tradierter Mythen: Franz Fühmann erzählte in den 1960er und 1970er Jahren die griechischen Heldensagen neu, dies „in einer Sprache, die absolut literarisch ist, und dennoch wirklich sehr gut verständlich auch für jüngere Menschen.“ (Deutschlandfunk Büchermarkt, 6. August 2011) Die Künstlerin Susanne Janssen hat diese Erzählungen nun für eine Neuausgabe im Rostocker Hinstorff Verlag opulent und unverwechselbar illustriert. Für ihre bisher erschienenen Bücher erhielt sie den Troisdorfer Bilderbuchpreis, den Goldenen Apfel der Biennale der Illustratoren Bratislava sowie den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Bilderbuch.
Burgen, Schlösser und Herrenhäuser in Brandenburg
17.03. bis 29.04.2012, Alte Feuerwache Eichwalde
Die Kulturlandschaft Brandenburgs ist reich an Burgen, Schlössern, Herrenhäusern und Guts- und Parkanlagen, die neben den Klöstern und Kirchen zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Bauten und Anlagen des Landes zählen. Der Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark in der Deutschen Gesellschaft e.V. zeigt in einer Fotoausstellung von Volkmar Billeb eindrucksvoll die Vielfalt brandenburgischer Bau- und Kunstgeschichte, darunter auch die Schlösser und Herrenhäuser sowie Guts- und Parkanlagen der ehemaligen Neumark.
Die Laudatio zur Vernissage (16.03., 19:00 Uhr) hält Marie-Luise Rohde, der Fotograf Volkmar Billeb steht für ein Werkgespräch zur Verfügung. Musikalisch wird die Vernissage von TimothyThorson (Klavier) und Fiona Paulini (Flöte) umrahmt. Die Ausstellung vom 17.03. bis 29.04. hat freitags 10 – 12 Uhr, samstags und sonntags 15-17 Uhr sowie zu allen Veranstaltungen in der Alten Feuerwache geöffnet.
Ingeborg Voss: Berliner Theaterwelten
20.01. bis 26.02.2012, Alte Feuerwache Eichwalde
Die Künstlerin Ingeborg Voss hat über viele Jahrzehnte die Berliner Theaterlandschaft künstlerisch festgehalten. Ihre auf das Wesentliche reduzierten Zeichnungen zeigen bedeutende Schauspielerinnen und Schauspieler in unvergesslichen Inszenierungen. Die Ausstellung wird mit dem Kleist-Museum Frankfurt (Oder) durchgeführt.
Zur Vernissage am Freitag, 20.01., 19 Uhr sind Sie herzlich eingeladen. Laudatoren sind Dr. Sibylle Badstübnerr-Gröger sowie Dr. Wolfgang de Bruyn, musikalisch begleitet von Natasha Tarasova.
„Gesichter Osteuropas“ – Fotografien von Barbara Klemm
04.11. bis 22.12.2011, Alte Feuerwache Eichwalde
Unter dem Titel „Gesichter Osteuropas“ zeigen wir vierzig von der Künstlerin ausgesuchte Fotografien aus den Jahren 1970 bis 2004. Barbara Klemm ist bei der Vernissage anwesend und führt selbst in ihre Bilder ein. Die Fotografien entstanden u.a. in Polen, Russland, Tschechien und der Ukraine.
Barbara Klemm, seit 1959 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, war von 1970 bis Ende 2004 Redaktionsfotografin mit dem Schwerpunkt Feuilleton und Politik. Sie ist seit 1992 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin und seit 2000 Honorarprofessorin an der Fachhochschule Darmstadt im Fach Fotografie.
Es gibt viele Bilder von Barbara Klemm, die im Bildgedächtnis aufmerksamer Zeitungsleser gespeichert sind. Barbara Klemm erhielt für ihr Werk zahlreiche Preise, so unter anderem den Dr. Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Fotografie, den Hessischen Kulturpreis und den Max Beckmann Preis der Stadt Frankfurt.
Wer wachen Auges die Bilder anschaut, die Barbara Klemm für diese Ausstellung ausgewählt hat, entdeckt neben der Tristesse von Lebensumständen den erzählstarken Augenblick, das Zupacken der Fotografin im richtigen Moment ohne Zudringlichkeit, den Anflug von Leichtigkeit und vieles mehr.