Chronik 2011

81 Ausstellungsführung Barbara Klemm

Ein weiteres Mal hatten wir am 19.12.2011 eine Kunstklasse zu Besuch. Auch diese Gruppe wird die Ausstellung intensiv in den Unterricht integrieren. Zunächst entsteht von jedem Schüler eine Bildanalyse mit Bildbeschreibung, im Anschluss wird sie mit den Audiokommentaren von Frau Klemm bearbeitet. Wir freuen uns sehr über die intensive Zusammenarbeit mit einzelnen Lehrern des Gymnasiums, die den außerschulischen Lernort direkt vor dem Schultor nutzen und hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Jahr 2012.

80 Literaturalarm Bilderbuch: Lieselotte bleibt wach

Die Vorschüler der Strolche besuchten uns am 16.12. zu einem letzten Bilderbuch in diesem Jahr. Die Arbeit von Andreas Steffensmeier stand zu Beginn der Veranstaltung, im Anschluss verzauberte uns Lieselotte mit ihren verzweifelten Bemühungen, nicht alleine in ihrem Stall schlafen zu müssen. Die detailreichen Bilder ermunterten zum Verweilen und entdecken und so blieb es nicht aus, dass die Kinder sich ein weiteres Lieselottebuch im Jahr 2012 wünschten.

79 Ausstellungsführung Barbara Klemm

Selbstverständlich folgte für die Gruppe eine Ausstellungsführung, diese Mal galt es bestimmte Motive in der Ausstellung zu suchen. So machten sich die Kinder auf die Suche nach einem Hund, dass war natürlich einfach, gefolgt von einer Angel, Fahrrädern und Wäschestücken, bekam das Spiel langsam eine Eigendynamik und die Kinder gaben die zu suchenden Objekte vor. Eine einfache aber effektive Art der intensiven Auseinandersetzung mit den Fotos Barbara Klemms, die 35 Kinder mit Begeisterung aufnahmen.

78 Hoffmanns Erzählungen: Weihnachten in der Gemäldegalerie

Zum letzen Mal für dieses Jahr fuhren die kleinen und großen Kunstinteressierten zu einer Führung mit Thomas Hoffmann. Am 15.12. sahen wir uns Krippenbilder an. Wie immer gab es viel Neues zu hören und zu entdecken. Beeindruckend sind immer wieder die vielen fast vergessenen Geschichten aus der Legende Aurea, die Herr Hoffmann in seinem Kopf hat, sei es das Rotkehlchen, dem der kleine Jesus auf der Flucht aus Ägypten wissend zuwinkte oder die Hebammen, die als erstes nach der Geburt Jesu seine Macht und Heilkraft erfahren durften.

Doch auch die vielen unterschiedlichen Sichtweisen des Stalls oder die Bedeutung von Ochs und Esel betrachteten wir an diesem frühen Abend. Das neue Wissen ließ sich auf den vielen Bilder im Museum gleich umsetzen.

Zwischendurch warfen wir einen kurzen Blick auf die kleinsten Bilder im Museum, einen der dort abgebildeten werden wir bei der nächsten Führung genauer betrachten. Friedrich der Große als Miniatur leitet uns zum Thema im Februar, Friedrich der Große und Adolph Menzel.

77 Ausstellung Barbara Klemm

Ein Phänomen, dass wir aus dem vergangen Jahr bereits kennen, zum Ende der Ausstellung häufen sich die Anfragen bezüglich einer Sonderöffnung mit begleitendem Programm.

Am 15.12. kam es zu einer neuen Schreibwerkstatt. Die Zeit war in diesem Fall etwas limitiert, so erfolgte eine andere Umsetzung als bei der ersten Schreibwerkstatt. Am heutigen Tag arbeiten die Kinder in zweier Gruppen und bekamen die Informationen aus den Audiokommentaren, nachdem sie sich für eines der Bilder entschieden hatten. Wiederum beeindruckte uns das Ergebnis sehr und wir freuen uns es Frau Klemm bei der Rückgabe der Bilder zukommen zu lassen. Besonders erfreute uns, dass der Lehrer der Klasse eine Karte Osteuropas mitbrachte, eine Idee die wir gerne zu Beginn der Ausstellung gehabt hätten, da die Kinder intensiv die Entstehungsorte der Bilder auf der Karte suchten.

76 Ausstellung Barbara Klemm

Neben einigen normalen Ausstellungsaufsichten, die in den vergangen 14 Tage von Kind & Kegel übernommen wurden, freuen wir uns immer wieder über die Sondertermine mit Schulklassen. Am 14.12. besuchte uns ein Leistungskurs Kunst, der Fotografie im Abitur behandelt. Für die Schüler eine gute Vorbereitung an Hand von Profiaufnahmen das Erlernte zu vertiefen.

Bei dieser und den normalen Aufsichten setzen wir gerne die Audikommentare von Frau Klemm zur Ausstellung ein, die sie eigens mit uns gemacht hat. Die Erklärungen zur Fotografie im Allgemeinen und zur Schwarz Weiß Fotografie im Besonderen kamen bei den Schülern besonders gut an, die Besucher sind vor allem von ihren Erklärungen zu den Bildern begeistert.

75 Töpfern mit den Großen Strolchen

Die ersten getöpferten Arbeiten sind bereits fertig gebrannt. Das motiviert die Kinder ungemein und so trafen wir uns am 28.11. ein weiteres Mal, um gemeinsam mit den Kindern zu töpfern.

74 Jungendforum Toleranz

Ein weiteres Mal hatten wir am 25.11. zu einem Jugendforum eingeladen. Unser Gast heute – Anja Tuckermann – Journalistin, Schriftstellerin und Redakteurin, verstand es perfekt die Schüler abzuholen. Sie las aus ihrem Buch Muscha, die reale Geschichte einer Ausgrenzung im Dritten Reich, ohne zunächst die Hintergründe zu nennen. Nach und nach stellten die Jugendlichen Vermutungen an, warum jener Junge, Josef, einst ausgegrenzt wurde. Schnell wurden Parallelen zur heutigen Zeit gezogen und Mechanismen entdeckt und entlarvt. Im Anschluss folgte eine Geschichte, die im Heute angesiedelt ist. Die anschließende intensive Diskussion über Mobbing mit einem offenen Publikum begeisterte uns alle und lässt hoffen. Ermöglicht wurde uns diese Lesung durch unsere Kooperation mit dem Bödeckerkreis Brandenburg.

73 Schreibwerkstatt

Die LuBK nutzte am 23.11.2011 ihre drei Deutschstunden, um bei uns in der Alten Feuerwache nach einem Ausstellungsbesuch Geschichten, Gedichte, Berichte und vieles mehr zu den Bildern von Barbara Klemm zu verfassen. Die Ergebnisse haben uns tief beeindruckt. Diese Veranstaltung reiht sich ein in weitere, die einen kreativen Umgang mit den Ausstellungen in der „Alten Feuerwache“ vermitteln wollen.

72 Erlesen Hermann Vinke liest aus Büchern über Sophie Scholl

Erlesen war die Veranstaltung an diesem Abend auf jeden Fall. Hermann Vinke erläuterte zunächst sein persönliches Interesse an der Geschichte der NS-Zeit. Er beschrieb, wie er vor vielen Jahren zunächst Einblick in die Tagebuchaufzeichnungen und Teile der Briefe Sophie Scholls bekam und berichtete von dem langen Weg, den die Briefe, die Grundlage des Buches „Hoffentlich schreibst du recht bald wieder“ zu ihm nahmen. Man tauchte ein in die Familie Scholl, aus der Widerstandskämpferin wurde das junge Mädchen, das sie bei ihrem Tode war. Berührend der Briefwechsel mit dem älteren Freund, Fritz Hartnagel – dem Soldaten, der in Stalingrad kämpfte, den sie mit eiserner Konsequenz formte.

Die Diskussion, die sich an diesem Abend an die Lesung anschloss, ging bis in den späten Abend. Sie spannte einen weiten Bogen, über die strikte Geheimhaltung der Geschwister Scholl zum Schutze der Familie und Freunde, bis zur unterschiedlichen Herangehensweise der einstigen Achsenmächte Deutschland und Japan mit der Aufarbeitung ihrer Kriegsverbrechen. Aber auch sehr persönliche Kriegserfahrungen der Älteren lieferten den anwesenden Jugendlichen vielleicht ein der letzten Chancen auf Zeitzeugen aus dieser Zeit, die für sie nur noch Geschichte ist.

71 Jugendforum Toleranz „Jugend in totalitären Staaten“

Hermann Vinke, bekannt sowohl als Sachbuchautor als auch als langjähriger Korrespondent für die ARD in Japan, USA, Berlin-Ost und das Baltikum, gab am Vormittag des 17.11. den Schülern der 12. Jahrgangstufe nicht nur Wissen für die anstehende Abiturprüfung mit auf den Weg. Er erzählte aus seinem Leben und schaffte es immer wieder, Querverweise sehr persönlicher Art auf die Geschichte und politische Entwicklung der letzten Jahrzehnte zu liefern. Ein wunderbarer Vormittag, mit einer tollen Schülergruppe, die es verstand die Chancen, die ein solcher Besuch für sie persönlich liefert zu nutzen. Das Ende der Veranstaltung war gewissermaßen ein Einstimmen auf die nächste: Hermann Vinke las aus seinem Buch „Das kurze Leben der Sophie Scholl“ und klärte die Bandbreite von Begriffen wir Opposition und Widerstand.

70 Töpfern mit den Großen Strolchen

Bereits zur lieben Gewohnheit ist das Töpfern mit der Vorschulgruppe der Strolche geworden. Am 14.11. war es mal wieder so weit, schließlich ist es nicht mehr lange bis Weihnachten und erste Weihnachtsgeschenke entstanden an diesem Vormittag. Für die Kinder war es der erste Kontakt mit Ton und zunächst war zu klären, wo die Unterschiede zu Knete liegen und warum so ein riesiger Ofen im Töpferraum steht. Hier wird nicht verraten was wir an diesem Vormittag getöpfert haben, denn wir wollen niemandem die Überraschung verderben. Fakt ist, es hat Spaß gemacht.

69 Die Welt von Gestern

Der Samstag vorm Volkstrauertag (12.11.) steht bei Kind & Kegel immer im Gedenken an die jüdischen Pogrome vom 9.11.1938. Sie markieren eine überdeutliche Wende und waren der Beginn der systematischen Vernichtung. Zunächst der Menschenwürde und Kultur, später der Menschenleben. Wir versuchen mit dieser Veranstaltung Zeichen zu setzen wider das Vergessen, erinnern an das kulturelle Erbe der jüdischen Bevölkerung. In diesem Jahr stellten Studenten der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin in der Ev. Kirche Texte aus Wien, Prag und Budapest vor. Unter dem Titel: „Die Welt von Gestern“ waren Auszüge von Stefan Zweig, Max Brod, Karl Kraus, Miklós Radnóti und vielen mehr zu hören.

Den musikalischen Rahmen gestalteten auf wunderbare Weise Steve Hertel und Stephan Marquardt – Violine – sowie Matthias Orphal -Klavier und Parabrahm-Orgel.

Wir freuen uns, dass wir durch das von Christine Schlosser vorbereiteten Programm knapp 300 € Spenden für die Hungarian Jewish Social Support Foundation (HJSSF) weiterleiten konnten

68 Kinderuni Wildau

Ein letztes Mal öffnete die Kinderuni an diesem Morgen ihre Pforten und wie jedes Mal war Kind & Kegel wieder dabei, betreute die jüngeren und älteren Semester und knüpfte wertvolle neue Kontakte. Heute, am 12.11. hielt Prof. Dipl.-Ing. Matthias Prokoph sein Vorlesung über „Der Traum vom Fliegen“.

Aus alten Märchen und Sagen wissen wir, dass der Mensch schon immer vom Fliegen träumte. Wie ein Vogel sich frei in der Luft bewegen, das war ein lange unerfüllter Wunsch. Heute fliegen wir mit Flugzeugen, Luftschiffen oder Ballons. Wie kam es dazu? Welche technischen Probleme mussten gelöst werden? Wie hießen die Pioniere der Luftfahrt und was haben Sie geleistet?

Im Anschluss ging es wie in jedem Jahr in die Cafeteria der TH, in gemütlicher Runde ließen wir die vergangen arbeitsreichen Wochen ausklingen. Wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr und die Projekte, die wir darüber hinaus mit der TH besprochen haben.

67 Literaturalarm Bilderbuch

Am 11.11. luden wir zu einem weiteren Literaturalarm Bilderbuch. Besonders freut uns, dass neben den angemeldeten Kindergartengruppen immer häufiger Großeltern und Eltern mit ihren Kindern zu uns finden. Heute stellte sich beim Buch „Das Monster vom blauen Planeten“ die Frage, wer hier wohl das Monster ist. Zumindest im Buch wurde diese Frage durchaus kontrovers diskutiert. Ein wunderbares Buch von Cornelia Funke und Barbara Scholz.

Im Anschluss folgte auch mit dieser Kindergruppe eine Ausstellungsführung durch die Barbara Klemm – Ausstellung für Kinder, ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd galt es Elemente auf den Fotos zu suchen und so genaues Hinschauen auf spielerischem Weg zu vermitteln.

66 Ausstellungsbesuch Barbara Klemm

Am gleichen Tag hatten wir eine Kitagruppe in der Ausstellung von Barbara Klemm. Nach einer langen Runde durch die Ausstellung, dem Erkennen unterschiedlicher Lebenssituationen und Erfahren von Kultur und Geschichte Osteuropas, wurde den Schwarz-Weiß-Fotografien Farbe eingehaucht. Jedes Kind wählte ein Bild aus und versuchte sich im Nachzeichnen, aber auch im Umsetzen und Weitererzählen der Momentaufnahmen. Es hat großen Spaß gemacht und als nächstes folgt der Gang mit den Eltern in die Ausstellung, nun gilt es für die Eltern das Foto mit den Bildern wie beim Memory zusammen zu bringen. Man darf gespannt sein wie viele Eltern sich dieser Herausforderung stellen.

65 Wassertropfen-Eigenproduktion

Für uns war der 10.11. ein besonderer Tag, die Großen von der KITA Jonas Wal hatten uns eine besondere Freude gemacht. Nach unserem letzten Literaturalarm Bilderbuch waren sie so inspiriert und motiviert, dass sie selbst ein Buch geschrieben und illustriert hatten. Wobei Bilder und Texte nie aus einer Feder kamen, eine fantastische Gemeinschaftsarbeit und ein Traum für uns, sahen wir doch, unsere Arbeit trägt Früchte und wächst. Daher war es uns ein besonderes Vergnügen exklusiv für die jungen Schriftsteller und Illustratoren ihr Buch zu präsentieren.

Völlig wertneutral betrachtet, es hat das Zeug für ein größeres Publikum!! DANKE JONAS WAL

64 Kindertheater Zwischenraum mit „Wasser und Seife für Hündchen und Kätzchen“

Nachdem letzte Woche Theater für die älteren Kinder und Erwachsenen war, wollten wir gerne mal wieder das Leuchten in den Augen der kleinen Theaterbesucher sehen. Mit dem Theater Zwischenraum und Rolf Lücke ist uns das gelungen. Zum einen wurde das Gesamtthema des Jahres aufgegriffen, ein tschechischer Autor kam zur Aufführung, zum anderen verbrachten wir eine wunderbare Zeit mit Hündchen und Kätzchen, einer alten Zinkwanne und viel Wasser und Seife. Wunderbar!

63 Kinderuni Wildau

Am 5.11. beschäftigte sich Frau Prof. Dipl.-Inf. Birgit Wilkes mit dem Wohnen in der Zukunft. Hier der Infotext zur Vorlesung.

In Zukunft wird es immer wichtiger Energie zu sparen. Jeder von uns kann zu Hause schon viel dafür tun. Aber wie kann auch die Technik uns dabei helfen?
Ein anderes Problem: Jemand verletzt sich zu Hause und kann allein keine Hilfe holen. Wird die Technik in der Wohnung dann helfen? Du erfährst in dieser Vorlesung, was Technik in Wohnungen heute schon alles kann und probierst viele Dinge selber aus.

Kind & Kegel kümmerte sich wie immer um die Eltern, knüpfte neue tolle Kontakte und machte Werbung.

62 Vernissage Barbara Klemm „Gesichter Osteuropas“

Die letzte Woche war für uns sehr spannend, galt es doch unsere erste große Ausstellung in der „Alten Feuerwache“ auf die Beine zu stellen. Bilder wurden in Passepartouts gesetzt, gerahmt und vorbereitet. Am 3.11. kam Barbara Klemm persönlich, um mit uns den Ausstellungsaufbau zu besprechen. Für uns ein wunderbarer Nachmittag, der die Arbeit zum Vergnügen werden ließ.

Am 4.11. folgte die Vernissage. Nachdem das Ehepaar Dolezal einleitende Worte zur Person Barbara Klemms fand, nahm uns Frau Klemm mit auf die Reise. Sie berichtete von den Reisen und Entstehungsgeschichten der Fotos und schnell wurde klar, warum ihr solch beeindruckende Bilder gelingen. Frau Klemm hat die Gabe, sich zurück zunehmen, zu beobachten und pointiert zu agieren. Dies wurde an diesem Abend sowohl bei den Fotos, aber eben auch bei der Einführung in die Ausstellung klar.

Herr Volkenborn fand mit dem Bandoneon genau den Ton, die Stimmung der Bilder aufzunehmen und musikalisch umzusetzen. Für uns war dieser Abend ein Genuss und wir danken allen, die uns unterstützten.

61 Familientheater Liszt

Am 30.10. starteten wir mit einer neuen Reihe. Familientheater wird es nun immer mal wieder in lockerer Abfolge bei Kind & Kegel geben, anders als beim Kindertheater suchen wir hier Veranstaltungen raus, die der gesamten Alterspanne zwischen 7 – 99 etwas bietet. Mit dem Musiktheater sinn & ton gelang eine wunderbare Auftaktveranstaltung. Die Geschichte von Franz Liszt für Kinder verständlich, für Erwachsene informativ, wundervoll ergänzt am Klavier von Boris Schönleber, war großes Theater für die ganze Familie! Unterstützt wurden wir hier  durch Fördergelder der Gemeinde Eichwalde und der EWE Stiftung.

60 Crime Time

Morden mit Musik lautete das Motto der Mörderischen Schwestern, die uns am Abend des 29.10. in der „Alten Feuerwache“ besuchten.

Den Anfang machte Paulina, sie stimmte uns auf das musikalische Thema ein und sorgte auch für Abwechslung zwischen den Textteilen. Aus unserer Sicht eine wunderbare Mischung und klar Generationen verbindend!

Birgit Hähnel, die erste mörderische Schwester las „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“, vergnüglich und böse kann sie daher die Geschichte von Hannah Schätzchen und ihrem Ehemann.

Andrea Gerecke folgte mit Parthétique einem Generationenproblem, tiefsinnig und hintergründig erzählt. Natürlich ebenfalls rabenschwarz.

Das Finale war ein kriminalistisches und musikalisches Feuerwerk, Heidi Ramlow las Schubertfieber und es darf erwähnt werden, nicht nur die Geschichte war mitreißend. Auf ein Wiedersehen mit den Schwestern freuen wir uns bereits.

59 Kinderuni

Im Moment kommen die Vorlesungen der Kinderuni Wildau im Wochentakt, am 29.10. war Dr. Lutz Giese mit der Vorlesung „Wie wird aus Sonnenwärme Wind – und wie wird daraus Strom?“ an der Reihe, hier der Text der TH zur Veranstaltung:

In allen Wüsten der Welt spendet uns die Sonne viel mehr Energie als alle Menschen zusammen benötigen. Wir wollen uns anschauen, wie ein Kraftwerk aussehen könnte, das aus der Sonnenenergie Strom erzeugt. Es müsste ein riesiges Glashaus haben, in dem die warme Luft dann aufsteigt und hierbei einen Propeller dreht. Der Propeller dreht dann einen Dynamo – wie am Fahrrad – und der erzeugt elektrische Energie. Dieses Kraftwerk nennen wir AUFWINDKRAFTWERK. Ein solches Kraftwerksmodell wollen wir zusammen bauen.

58 Kriminacht für Kinder mit Boris Pfeiffer

Der Titel des Buches: „In letzter Sekunde“ war am Abend des 28.10. Programm. Die Gäste waren schon da, nur der Autor fehlte, schon machte sich einer von uns an das Buch um ggf. selbst zu lesen. Zum Glück beruhigte uns der Fanclub, der eigens zur Lesung angereist ist, „auf Boris Pfeiffer ist verlass“, lautete die Aussage.

Boris Pfeiffer kam und die Lesung begann, ein Feuerwerk! Man fieberte nicht nur mit, nein Herr Pfeiffer band die Hörer ins Geschehen ein, es wurde mit geraten, gemutmaßt und diskutiert. Eine wunderbare Lesung, die uns der Bödecker-Kreis Brandenburg mit ihrer Unterstützung ermöglichte.

Im Anschluss folgte ein Gespräch, wie wir es bei den vielen Lesungen, die der Verein veranstaltet, noch nie erleben durften. Ein sehr interessiertes Publikum traf auf einen mitteilsamen Autor, Fragen zur Entstehung der Geschichten und zum Beruf des Schriftstellers wurden ebenso beantwortet, wie gezielte Fragen zu einzelnen Büchern. Wer mehr über die Lesung lesen möchte, sollte einmal unter www.3fragezeichen.net (http://www.3fragezeichen.net/?ziel=http://www.3fragezeichen.net/aktuelles.php?id=394) schauen. Wir danken dem Fanclub für den Bericht und die Nutzungsrechte ihrer Fotos.

57 Gesichter der Renaissance

Welch ein Gefühl, vorbei an den langen Warteschlagen machten wir uns am 27.10. auf den Weg ins Bodemuseum. Im vergangen Jahr hatten wir uns mit Herrn Hoffmann gründlich auf diese Ausstellung vorbereitet und freuten uns bereits auf die vielen tollen Bilder. Die Ausstellung war überwältigend, vor allem die vielen Geschichten beeindruckten wieder tief. Da war der Mord am Sohn der Familie Medici und die Verwicklungen und Verstrickungen, die sich fast 500 Jahre später durch die Arbeit des Kurators der Ausstellung wieder finden ließen, aber auch die Geschichte um den Hermelin bei der Dame mit dem Hermelin. Wie immer verzauberte Herr Hoffmann Jung und Alt und die Stunde ging viel zu schnell vorüber. Natürlich blieben wir danach noch in der Ausstellung, aber ohne Herrn Hoffmann ist es eben nur halb so schön Bilder anzusehen…

56 Kinderuni Wildau

Der Durst der Kinder war am 22.10 auffällig groß, lag es am Thema der heutigen Vorlesung, wir wissen es nicht. Prof. Dr. Marcus Frohme  hielt zwei Vorlesungen zum Thema: Wasser ist Leben – Leben ohne Wasser?

Wasser ist für das Leben, so wie wir es auf der Erde kennen, enorm wichtig. Ohne Wasser ist Leben nicht möglich. Menschen und Tiere verdursten ohne Wasser, Pflanzen trocknen ein, Fische und andere Wassertiere ersticken im Trockenen auch wenn sie ausreichend Luft hätten. Was machen Organismen wenn das Wasser knapp wird? Wie überleben Tiere und Pflanzen ohne Wasser? Ist ein Leben ganz ohne Wasser denkbar? Gibt es Wasser ohne Leben auf der Erde?

55 Erlesen: Monika Melchert las aus „Leben spielen“

Ein weiteres Mal gab Osteuropa in diesem  in diesem Jahr die Reiseroute auf der literarischen Landkarte vor. Auch Max Frisch hatte eine Affinität zu dieser Region. Das Werk Max Frischs – ein Kosmos an Geschichten. Atemberaubend, verblüffend, bizarr und höchst unterhaltsam. Und gerade er sagt: „Geschichten sind nicht das Leben; man kann sein Leben nicht erzählen.“ Folgt man ihm aber in seine Geschichten, die epischen wie die dramatischen, ist der Gewinn riesig.

Immer wieder hat er darüber nachgedacht, wie der Einzelne in der modernen Gesellschaft leben kann, ohne sein Ich, die Übereinstimmung mit sich selbst, zu verlieren. „Es sei nicht die Zeit für Ich-Geschichten, und doch vollziehe oder verfehle sich das menschliche Leben am einzelnen Ich, nirgends sonst, meint er.“

Monika Melchert Buchautorin, Literaturwissenschaftlerin und Rezensentin war lange Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin, als Lektorin für deutsche Sprache und Literatur an den Universitäten von Madagaskar und Warschau tätig. Sie entführte uns mit ihrem „Leseverführer Max Frisch“. Derzeit arbeitet sie freiberuflich im Auftrag der Akademie der Künste in der Anna-Seghers-Gedenkstätte und in der Brecht-Weigel-Gedenkstätte Berlin.

54 Literaturalarm Bilderbuch: Wolf Erlbruch „Die fürchterlichen Fünf“

Am 18.10. lernten die Kinder von Jonas Wal ein neues Bilderbuch kennen. Die Fürchterlichen Fünf waren am Ende gar nicht so furchtbar. Jonas Wal war wie immer mit sehr viel Begeisterung dabei und wie wir später erfuhren war der Run auf die Bücherei groß, einmal lesen reicht eben nicht, ein Bilderbuch kann man wieder und wieder hören und so hielten Kröte, Hyäne, Fledermaus, Ratte und Spinne Einzug in die Eichwalder Kinderzimmer.

53 Theater Jaro „Von Dinos, Seehunden und Kamelen“

Für die Jüngsten hatten wir am Sonntag, dem 25.9. das Theater Jaro in die Alte Feuerwache eingeladen. Sie erlebten eine musikalische Reise durch die Wüste, über das Meer bis an den Südpol und zurück in die Urzeit. Der Musiker Anton erzählte auf originelle, musikalisch-theatralische Weise einige Geschichten (s. Titel) vom Theater Jaro. Niki, die freche Klappmaulfigur, zeichnet zu den Liedern Bilder auf eine große Tafel, so dass die Kinder die Lieder nicht nur hören, sondern auch sehen können, und interaktiv in die Geschichten mit eingreifen.
So entstand mit Akkordeon, Trommel und Flöte, einer großen Tafel und der lustigen Figur Niki, ein stimmungsvolles Stück, an dem auch schon die Kleinsten ihre Freude hatten.

52 Plumpengrabenfest am 24.09.

Am gleichen Tag fand in Eichwalde das 2. Plumpengrabenfest statt, auch hier waren wir mit einem Bastelstand vertreten. Die Kinder konnten hier Musikinstrumente selber bauen und die Aktion traf auf viel Zuspruch. Die Instrumente können bei einem der nächsten musikalischen Abenteuer sicher in Aktion gehört werden.

51 Kinderuni Wildau

Die erste Vorlesung der 7. Kinderuni an der TH Wildau stand am 24.9.2011 im Zeichen der Elektrizität und des Magnetismus

Die Vorlesung hielt Prof. Dr. Thomas Goldmann und Kind & Kegel war wie bereits in den vergangen Jahren mit einem Stand vertreten.

Elektrischer Strom und Magnetismus hängen eng miteinander zusammen.
Fließt ein Strom durch eine Drahtspule, entsteht ein Magnetfeld, das einen anderen Magneten anziehen oder abstoßen kann. Anders herum entsteht eine elektrische Spannung, wenn sich eine Drahtspule in einem Magnetfeld bewegt. In der Vorlesung wurden die magnetischen Kraftlinien und ihre Wirkungen sichtbar gemacht und die Kinder lernten an vielen Experimenten, wie Elektromotoren, Transformatoren und Dynamos funktionieren.

50 Erlesen: Jan Faktor las aus „Georgs Sorgen um die Vergangenheit“ am 20.10.

Erinnerungen und Rückblicke auf das eigene Leben und Erleben findet man häufig in der Literatur. Jan Faktors zweiter Roman „Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag“ macht da keine Ausnahme. Erzählt wird die Lebensgeschichte von Georg. Er erzählt von seinem Aufwachsen in einer Art Frauenkommune im Nachkriegs-Prag, in der neben ihm nur noch sein tyrannischer Onkel ONKEL als einziger männlicher Vertreter lebt. Die gesamte weibliche Linie seiner Familie hat sich die riesige Familienwohnung mit Vorhängen in kleinere Wohneinheiten aufgeteilt, so dass jede der Damen ihren Rückzugsraum besitzt.

Recherchefleiß allein reicht nicht aus, um eine solche biografisch-epochale Erzählung vorzulegen, dennoch war Jan Faktor die Recherche sehr wichtig, darüber hinaus konnte er von seinen eigenen Erfahrungen zehren. Der 1951 in Prag geborene Schriftsteller verbrachte die ersten 27 Lebensjahre in der Tschechoslowakei. 1978 siedelte er mit seiner Frau nach Berlin über.

Faktors Shortlist-Nominierung für den Literaturpreis der Leipziger Buchmesse war nur folgerichtig, ebenso wie die Tatsache, dass er lange Zeit als Favorit gehandelt wurde. Ermöglich wurde die Lesung unter anderem durch die Robert Bosch Stiftung. Besonders freute uns, dass viele Jugendliche unter den Zuhörern waren, sie bereiteten sich mit der Lesung auf eine Studienreise nach Prag vor.

49 Recht so – Ortstermin mit Rüdiger Warnstädt

Am 15. September kam es in der Alten Feuerwache zu einer weiteren Verhandlung mit Strafrichter a.D. Rüdiger Warnstädt. Vor gut gefüllten Reihen berichtete er in seiner ureigenen vergnüglichen und kurzweiligen Art von Verhandlungen im Amtsgericht Tiergarten und im Berliner Kriminalgericht Moabit. Wen wundert es, dass sein Publikum seinen Lesereisen folgt und er viele der Besucher aus vergangenen Veranstaltungen kannte.

Seine Hauptverhandlungen hatten viele Besucher, sie waren nie langweilig und Warnstädt sprach in einer Sprache, die jeder verstehen konnte heißt es über ihn. Über seine Hauptverhandlungen gibt es daher zahllose Berichte in Zeitungen und Zeitschriften, seine Verhandlungsführung ist vielfacher Betrachtung unterzogen worden und seine Bücher und Texte lassen diese Zeit wieder aufleben.

48 Besuch in der Dänischen Botschaft

Geburtstag in Dänemark? Mit Kind & Kegel kein Problem, wir reisten am 9. September mit 15 Kindern zu den nordischen Botschaften in Berlin. Nachdem sich alle in der Kantine gestärkt hatten, ging es durch die Schleuse auf das Botschaftsgelände.

Angefangen mit der Finnischen Botschaft, die neben vielen Büros auch zwei Saunen beherbergt, reisten wir mit dem Rentierschlitten zur Schwedischen Botschaft. Durchs Fenster bewunderten wir hier eine Eberesche, die mitten in dem Gebäude wächst. Die Norweger haben vor ihre Botschaft eine Stück norwegischen Berg gestellt und die Isländer verkleideten ihren Teil mit Lavastein. Nun wollten wir aber endlich auch in eine Botschaft hinein und so zeigte uns Birgitte Tovborg Jensen ihr Stück Dänemark in Berlin.

Frau Tovborg Jensen arbeitet als Kulturattaché an der Dänischen Botschaft und organisiert Lesungen und Konzerte dänischer Künstler, sie erzählte uns viel von den Aufgaben einer Botschaft und noch mehr von Dänemark selbst. Zum Schluss sang sie sogar ein dänisches Geburtstagslied für das Geburtstagskind der Runde, es war toll. Gerne wären wir noch etwas länger dort geblieben, aber der nächste Botschaftsbesuch ist schon in Planung, mal sehen, wer dann mit Kind & Kegel ein fernes Land erkundet.

47 Eichwalder Literatursommer 2011 – Anna Thalbach liest aus „Fegefeuer“ von Sofi Oksanen

Kind & Kegel hatte sich für den ersten Literatursommer mit Anna Thalbach die Trägerin des Deutschen Hörbuchpreis 2008 in die Alten Feuerwache eingeladen. »Fegefeuer« von der Finnin Sofie Oksanen erzählt die Geschichte zweier Frauen, die sich wie zufällig begegnen und die doch eine gemeinsame Geschichte verbindet: In Rückblenden entsteht das Bild einer Familientragödie, die bis in die Zeit zurückreicht, als Estland von den Russen besetzt wurde.

Während das Hörbuch von Anna und Katharina Thalbach im Wechsel gelesen wurde, zeigte sich in Eichwalde, wie professionell Anna Thalbach im Einlesen von Texten ist. Mühelos sprang sie zwischen den unterschiedlichen Charakteren und verzauberte die Zuhörer, die trotz Ferienbeginn in einem ausverkauften Haus saßen. Alle waren sich einig, ein ganz besonderes Highlight erlebt zu haben.

46 Eichwalder Literatursommer 2011 – Esther Kinsky liest aus ihren Büchern „Sommerfrische“, „Banatsko“ und „die ungerührte schrift des jahres“

Im Rahmen des „Eichwalder Literatur-sommers“ reisten wir in das Banat, das seit Herta Müller nicht mehr als weißer Fleck auf der politischen wie literarischen Landkarte gilt. Die „literarische Reiseführung“ oblag Esther Kinsky, die vor allem als mehrfach ausgezeichnete Übersetzerin polnischer Autoren wie Olga Tokarczuk, Magdalena Tulli und Hanna Krall genannt wird, zunächst als Kinderbuchautorin und 2009 schließlich mit dem Roman „Sommerfrische“ an die Öffentlichkeit trat.

Mit der ihr eigenen, unverwechselbaren sprachlichen Sensibilität gelangt es der Autorin, die besondere Atmosphäre der südungarischen Landschaft an der Grenze zu Rumänien einzufangen.

Die Wirkung der Literatur wurde durch den besonderen Rahmen der Lesung in dem wunderschönen Gärtnerhof Hanetzog unterstrichen. Ein besonders Erlebnis, dass wir gern im kommenden Jahr wiederholen möchten. Unser besonderer Dank gilt der Familie Hanetzog die uns an diesem Tag willkommen hieß.

Untermalt und unterbrochen wurde die Lesung durch Stephan Marquardt und Steve Hertel, die uns mit der Geige die Seele des Banat näher brachten.

Die Lesung wird von der Robert Bosch Stiftung unterstützt.

45 Literaturalarm Bilderbuch: Nickel, der mit dem Fuchs tanzt

Die Großen in der Kita Jonas Wal feierten am 24.06. eine Übernachtungsfete in der Kita. Da darf eine „Gute Nacht Geschichte“ natürlich nicht fehlen. Ob die Kinder nach dieser Geschichte allerdings schlafen konnten, entzieht sich unserer Kenntnis. Spaß hatten wir auf jeden Fall mit Nickel und dem jungen Fuchs, die so gar nicht ins Kaninchen – Fuchs Schema passen…

44 Hoffmanns Erzählungen zu Max Liebermann

Am 23.06. war die Alte Nationalgalerie das Ziel unser Kunstliebhaber. Max Liebermann galt es näher zu betrachten. Natürlich blieb es nicht nur bei Max Liebermann, auch Fritz von Uhde beschäftigte uns über eine längere Zeit. Beide malten zu einer Zeit Menschen, in der Armut nicht zum gängigen Thema in der Malerei gehörte. Wie immer war unsere Hoffmannsche Erzählung mehr als eine rein kunsthistorische Führung. Wir erfuhren ganz nebenbei viel über versicherungs-technische Aspekte, Reisebeschränkungen von Bildern, politische Entwicklungen und Verwicklungen zurzeit Max Liebermanns und so vieles mehr.

43 Schreibworkshop mit  Thomas Hauck

Was passiert, wenn zwei Menschen gemeinsam an einer Fortsetzungs-geschichte schreiben, ohne den Text des anderen zu kennen? Chaos? Nein, Spaß pur. Mit dieser Auf-wärmung begann ein toller Vormittag für Jungliteraten in der AFW. Vor Lachen konnte mancher die entstandenen Geschichten nicht vorlesen, diese heitere Stimmung zog sich durch den gesamten Vormittag. Nun sind wir sehr gespannt auf die Sommerkrimis, die vermutlich am 28.10. einem breiten Publikum vorgestellt werden.

42 Literaturalarm: Thilo Reffert liest aus „Nina und Paul“

Für die Lesung von Thilo Reffert hatten sich vier Klassen angemeldet und so beschlossen wir, Herrn Reffert am 22. Juni zweimal lesen zu lassen.

Nina und Paul erzählt die Geschichte eines einzigen Tages, des Zeugnistages. Somit passte das Buch perfekt in diese Jahreszeit. Nina erzählt den Tag aus ihrer Sicht auf allen linken Seiten des Buches, Paul lässt uns seine Sicht auf der rechten Seite zukommen. Herrlich!! Bei der Lesung kamen wirklich alle auf ihre Kosten, allein die Kleiderfrage vor dem Aufstehen oder die Sicht auf die Klassenlehrerin und ihre „Verzögerungs-taktik“ vor der Zeugnisvergabe… auf einem Sofa das blau war, saß eine Katze die….

Wir sind sicher, Thilo Reffert hat nicht zum letzten Mal in der Alten Feuerwache gelesen.

41 Fußballhelden gesucht

Trotz des ungünstigen Termins, das Himmelfahrtswochenende war auch nicht unser Wunschtermin, fanden sich am 04.66. wieder 14 Mannschaften zum Turnier ein. Die Fußballhelden sind mittlerweile fester Bestandteil für eine ganze Grundschulgeneration. Vor allem die 3. und 4. Klassen hatten zu kämpfen, hier waren die meisten Mannschaften gemeldet. Sieger waren am Ende alle, denn wie in jedem Jahr gab es für jedes teilnehmende Kind eine Medaille. Allerdings gingen die neuen Wanderpokale, gestiftet von der Firma Imsalog GmbH nur an die Siegermannschaften. In diesem Jahr waren dies die Klasse 2b, die Klasse 4c sowie die Klasse 6a, alle aus der Grundschule Eichwalde.

Besonderer Dank gilt dem Fußballern von Schmöcke, ohne sie wäre das Turnier für uns nicht zu realisieren. Auch die Helden hinterm Waffeleisen sollten bei diesen Temperaturen nicht ungenannt bleiben. Danke, Kathi und Ute!!!

40 Glashütte mit Jonas Wal

Den Kindertag begingen die Kinder von Jonas Wal in Glashütte, Kind & Kegel begleitete sie und konnte so mit zwei Gruppen das Museumsdorf erkunden. Die Kleinsten bemalten zunächst Glaskugeln und belegten dann vor allem die Spielplätze des Ortes mit Beschlag. Die Wassertropfengruppe, also die Kinder, die in wenigen Wochen in die Schule kommen, durften selber Glaskugeln blasen. Zunächst wurde die Farbe festgelegt und dann konnten die Kinder unter Anleitung eines jungen Glasbläsers selbst die Pfeife ansetzen und schauen, ob das Lungenvolumen zum Glasblasen bereits ausreichte. Ein tolles Erlebnis, doch auch der anschließende Museumsbesuch war spannend. Natürlich durfte ein Picknick nicht fehlen. Die Kleinsten schliefen auf der Rücktour im Bus, so ein Ausflug ist eben doch anstrengend.

39 Bli Bla Blütentanz mit dem Theater Zuckertraum

Am 31.05. war die Alten Feuerwache fest in der Hand der Kleinsten. Über 70 Kinder waren der Einladung zum Kindertheater gefolgt und verfolgten gebannt die beiden Blumen „Blümi und Blumi“ beim Wachsen. Mit dabei waren eine Biene, eine Schnecke, die Sonne und der Regen, ja und viele Kinder, die mit ihren Erfahrungen den beiden kleinen Gänseblümchen zur Seite standen. Theater für die Kleinsten wird sicher wieder auf unserer Liste für das kommende Jahr stehen.

38 Literaturalarm:  Hinrich Schmidt-Henkel liest aus seiner Übersetzung von  Jo Nesbø „Doktor Proktors prompepulver“
Ein weiteres Mal hieß es am 25.5.2011 :“Wie kommt das Buch zu mir?“ Am heutigen Vormittag hatten wir mit Hinrich Schmidt-Henkel einen Vertreter der Übersetzer im Haus. Er konnte als 1. Vorsitzender des VdÜ eine Bresche für die künstlerische Arbeit der Übersetzer schlagen, die überzeugte. An Hand des vorgestellten Buches von Jo Nesbø wurde den Schülern der 5. Klasse schnell deutlich, was passiert, wenn ein Übersetzer einfach „nur“ wörtlich übersetzt. Die anschließende Lesung war ein Feuerwerk und begeisterte Jung und Alt gleichermaßen. Wir freuen uns auf weitere Besuche von Hinrich Schmidt-Henkel, vielleicht zu einem französischen Projekt. Das übersetzte Buch heißt bei uns übrigens „Doktor Proktors Pupspulver“.

36/37 Ausstellungsführung „Kunst gegen Fluglärm“

Am 25.5.2011 gab es zwei weitere Sonderöffnungen mit Führung durch die aktuelle Ausstellung. Hier verglichen die Schüler Bilder der Ausstellung mit bekannten Künstlern wie Chagall oder Picasso. Auch die Collagen inspirierten und werden in ein eigenes Kunstprojekt umgesetzt. Die Kinder erkannten schnell, dass Kunst auch eine Form des aktiven Protestes sein kann. Die 7 Künstler hätten sicher ihre Freude an den jungen Kunstinteressenten gehabet, die zu einem späteren Zeitpunkt mit den Eltern noch einmal wiederkommen wollen.

35 Run for Japan

Die erste Ausgabe der Nacht im Grünauer Forst ist am 21.05. erfolgreich über die Bühne gegangen. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite, Abendsonnenschein und akzeptable Temperaturen bedeuteten sehr guten Bedingungen für die Läufer und auch Zuschauer. Der Lauf stand unter dem Motto „Run for Japan“, und es wurden Spenden für die Wiederherstellung der Infrastruktur der Nobiru-Grundschule in Higashi-Masushima gesammelt. Die Mittel sollen in diesem Rahmen dem Animo-Projekt der ehemaligen Marathonläuferin Yuko Arimori (Olympiasilber 1992, Bronze 1996) zur Verfügung gestellt werden. Und um es vorwegzunehmen, die Aktion wurde ein überragender Erfolg. 1400 Euro (= 2000 USD) haben wir insgesamt an Spenden und Erlösen sammeln können, die wir in Kürze nach Japan schicken. Das hatten wir auch nicht in Ansätzen erwartet und danken allen (!) für ihr großes Spenderherz. Die Kinder in Japan werden es Ihnen danken. Aber auch die Zeichen der Solidarität, die wir mit unserer Veranstaltung setzen konnten, sind bereits in Japan registriert worden, und Sie alle haben das möglich gemacht. Nochmals: DANKE!

Aber auch sportlich konnte der Lauf überzeugen, wobei insbesondere ein wesent-liches Ziel, Kinder für das Laufen zu gewinnen, erreicht wurde: über 50 Kinder waren für die 500 m und die Meile gemeldet. Bei den Jüngsten kamen alle Platzierten aus dem Heimatort des veranstaltenden Vereins Kind & Kegel, Eichwalde, und es siegte der achtjährige Moritz Schobert in 2:23 vor seinem Bruder Henning Schobert in 2:26 und Leonard Theylich in 2:29. Jüngster Teilnehmer war Matthis Neumann aus Zeuthen (2 Jahre). Herausragend das Ergebnis über eine Meile, hier liefen zwei Läufer weit vor dem Feld, und es siegte in der tollen Zeit von 6:42 der zwölfjährige Florian Becker aus Schmöckwitz knapp vor Carlo Wengler von der Berliner Turnerschaft in 6:43. Dahinter dann Mirek Liedtke aus Eichwalde in 7:40. Alles tolle Zeiten, bedeutet doch die Siegerzeit einen Schnitt von knapp über 4 Minuten pro km. Aber Florian hatte noch gewaltige Reserven und lief kurz danach auch noch die 5 km. Und wie! Auch seine 22:16 – damit wurde er insgesamt 10. – waren sehr beeindruckend.

Über die Hauptstrecken der Veranstaltung waren zwar viele Läufer der Leistungsklasse aus den Vorjahren bei anderen Veranstaltungen im Einsatz, aber wir konnten zwei amtierende Berlin-Brandenburgische Meister für unseren Lauf gewinnen. Zunächst über 5 km ein kleines Kuriosum, dort lief nämlich die Siegerin, Victoria Brandt (OSC Berlin), allen Männern davon und siegte in der neuen Streckenrekordzeit von 18:55 und lag damit weit vor dem „Sieger“ Max Köhler aus Kreuzberg in 19:45 und Thomas Bodora von der LG Buchsbaum Berlin in 20:21. Zweitbeste Frau wurde Vickys Vereinkameradin Maria Pustlauk in 21:59. Über 10 km setzte sich erwartungsgemäß der Favorit Jonas Engler (OSC Berlin) schnell vom Feld der Mitstreiter ab und passierte die 5 km nach 16:30. Das war eine tolle Zwischen-zeit, womit er sogar weit vor den 5 km-Läufern lag, aber für einen Steckenrekord (32:38) würde das nicht mehr reichen. Jonas nahm das Tempo dann etwas heraus, lief die zweite Hälfte in 17 Minuten und siegte in der tollen Zeit von 33:30. Nicht weniger beeindruckend die Leistung des Zweiten. Schon 47 Jahre ist Ingo Nötzel aus Luckenwalde alt, und der wurde Zweiter in 34:42, weit dahinter der Dritte, Oliver Steinberg aus Berlin-Bohnsdorf, in 39:07. Bei den Frauen war Cornelia Balke aus Berlin 48:03 vorne, vor Janneke Hippen in 50:12, gleichfalls aus Berlin.

34 Ausstellungsführung „Kunst gegen Fluglärm“

Die momentane Ausstellung in der Alten Feuerwache lockt wieder Schüler ins Haus. Gerne folgen wir dem Wunsch der Grundschule nach Sonderöffnungsterminen. So besuchte eine 3. Klasse am 19.05. die Ausstellung. Sie erfuhren viel zu unterschied-lichen Stilrichtungen und Techniken, versuchten heraus zu bekommen wie viele Künstler aktuell ausstellen und vieles mehr.

33 Literaturalarm Bilderbuch

Der Löwe der nicht schreiben konnte stand am Morgen des 18.5. auf dem Programm. Eine 1. Klasse verfolgte gebannt die Geschichte und erfuhr so ganz nebenbei, wie wichtig es auch für den König der Tiere sein kann, lesen und schreiben zu lernen. Ein vergnüglicher Vormittag für alle. Natürlich schloss sich wie selbstverständlich ein Besuch in der „Kunst gegen Fluglärm“ Ausstellung an.

32 Hoffmanns Erzählungen: Feininger aus Harvard

Das hatten wir noch nie, bei diesen Hoffmannschen Erzählungen am 12.05. sahen wir uns wirklich jedes der 77 ausgewählten Aquarelle und Zeichnungen an. Sie geben einen interessanten, aufschlussreichen Überblick über Feiningers künstlerische Entwicklung von den Anfängen um 1890 über seine Pariser Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis hin zu seinen Jahren am Bauhaus und dem anschließenden Exil in den USA. Als Vertreter der Klassischen Moderne wurden seine Werke im Nationalsozialismus als „Entartete Kunst“ deklariert und 1937 in der gleichnamigen Münchner Ausstellung diffamiert. Kurz zuvor immigrierte der Künstler in die USA.

Gemeinsam mit den Zeichnungen und vier Gemälden aus den Jahren 1912 bis 1926 wird eine separat konzipierte Schau von 76 seiner Fotografien gezeigt, die erstmals in Deutschland einen Einblick in diesen Werkbereich Feiningers geben. Die Fotografien stammen vorwiegend aus der Dessauer Bauhauszeit und den Jahren im Exil und stehen in sinnfälliger Korrespondenz zu den Kompositionen der Gemälde, Zeichnungen und Grafiken, in denen Licht- und Schatten-Kontraste sowie konstruktive Elemente dominieren. Durch ihre ungewöhnlichen Wirklichkeits-ausschnitte besitzen sie jedoch eine ganz eigene eindringliche Dimension der Verfremdung.

31 Flohmarkt rund um die Kirche

Der Flohmarkt ist seit Jahren fest in unserem Programm, die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde macht immer wieder großen Spaß. Die Standgebühren, die wir am 07.05.2011 erhielten, fließen bereits in den Benefizlauf am 21.5. ein.

30 Erlesen: Die Übersetzerin Ganna- Maria Braungardt liest aus „Olgas Haus“ von Ljudmila Ulitzkaja

 

29 Kabarett märKWürdig

Seit fast 2 Wochen ausverkauft, dass hatten wir noch nicht bei Kind & Kegel. Es freute uns, dass wir einen gemeinsamen Termin mit den in der Region bekannten und beliebten Kabarettisten realisieren konnten. Kurzweilig und sehr erheitert war das Programm, nichts anderes hatten wir erwartet.

wahnsinnig normal

Ist es Wahnsinn oder ist es normal, dass eine Regierung mehr mit sich zu tun hat als mit dem Regieren? Ist eine Abstandseinhaltungs- erfassungsvorrichtung eine praktische Einrichtung oder bereits ein Meisterwerk deutscher Sprachkunst? Rennt Europa eine Einbahnstraße verkehrt herum entlang oder ist es ein Weg in die Zukunft?
Aber auch ganz persönliche:
Wie geht es Angela morgens im Kabinett?
Muss man der Rentnerschwemme nicht mit drastischeren Mitteln begegnen als mit Rente?
Die Generalprobe der Schweinegrippe ist misslungen, wann folgt die glänzende Premiere?
Wie auch immer, Dagmar Bochwitz, Gerald Schreck und Peter Bodenstein knobeln mit Unterstützung von Otto Bochwitz seit geraumer Zeit an den Antworten und bereiteten uns einen tollen Abend in der Alten Feuerwache.

28 Literaturalarm Bilderbuch

Bereits am 15.04. folgte die Wiederholung unseres neuen „Bestsellers“. Die Klasse 1a las genauso freudig all die Texte aus dem Buch von Maritgen Matter mit. Auch sie fieberten mit dem jungen Schaf, das am Ende zum Freund und Lebensretter des verschlagenen Wolfes wurde. Ein herrliches Buch!

27 Hoffmanns Erzählungen: Hommage an Caravaggio 1610/2010

Es gibt zwei Gemälde Caravaggios in deutschen Sammlungen: Den „Amor als Sieger“ der Gemäldegalerie und den „Ungläubigen Thomas“ der Bildergalerie von Schloss Sanssouci. Beide Bilder entstanden für den Marchese Vincenzo Giustiniani und kamen im Jahr 1815 mit dem Ankauf der Sammlung Giustiniani nach Berlin. Und mit diesen beiden Bildern begannen wir unsere Führung am 14.04. in der Gemäldegalerie. Natürlich blieb es nicht bei diesen beiden, wir schauten uns den Götterhimmel im Treppenaufgang an und verglichen Caravaggio mit den Malern seiner Zeit. Ein weiteres Mal viel es schwer, sich von Thomas Hoffmann am Ende der Führung loszureißen, wir wünschen uns eine ganze Nacht im Museum.

26 Literaturalarm Bilderbuch

Am 14.04. stand nicht nur Zuhören auf dem Programm. Beim Schaf fürs Leben gab es viele Texte zum Mitlesen und so fieberten die jungen Hörer mit dem kleine Schaf mit, das, so schien es zumindest, naiv in sein Verderben rannte. Jeder weiß doch wie gefährlich ein Wolf für so ein Schaf sein kann. Umso erstaunlicher waren die vielen Wendungen in dem Buch „Ein Schaf fürs Leben“. Dieses Buch kam so gut an, dass wir sofort eine Neubuchung für eine weitere Klasse verzeichnen konnten. So macht Leseförderung Spaß!

25 Literaturalarm: Waltraut Lewin liest aus „Leoni Lasker“

Am 12.04. hatten wir die Ehre, Waltraut Lewin in der Feuerwache begrüßen zu dürfen. Seit 1970 schreibt sie und ihre Schreiblust scheint ungebrochen. Uns stellte sie ihre Trilogie „Die drei Zeichen“ vor. Leonie Lasker, eine junge Jüdin, erlebt den beginnenden Antisemitismus in Europa, während sie versucht, mit einer Urahnin einen Golem zu erschaffen, um das beginnende Unheil abzuwenden. Die Zuhörer waren interessierte Schüler der Jahrgangstufe 9, sie waren erstaunt zu erfahren, wie früh der Antisemitismus in Europa spürbar war. Es fiel leicht, sich mit Leonie zu identifizieren, das Berlin der 20er Jahre wurde in der Alten Feuerwache lebendig. Das anschließende Gespräch mit Frau Lewin war ein weiteres Highlight, dass uns durch die Sparkassenstiftung ermöglicht wurde, die diese und andere Lesungen der Reihe großzügig unterstützt hat.

24 Literaturalarm Bilderbuch

Helme Heine stand am Vormittag des 29.03. auf dem Programm. Der Superhase kann sicher schon als Klassiker bezeichnetet werden. Der spritzigen Geschichte um den Hasen, der mit aller Gewalt berühmt werden möchte tut dies keinen Abbruch. Dies fanden auch die Kinder von Jonas Wal und den Strolchen, die sich köstlich über Hans Knabberrabber und seine Strategien amüsierten.

23 KinderKino

Ohne Aufführungsrechte läuft gar nichts, waren die Worte zu Beginn des Abends und die waren leider abgelaufen. Was nach Frust klang, wurde dennoch ein vergnüglicher Abend. Denn Kind & Kegel kann auch ohne Film großes Kino machen.

22 Erlesen: Jenny Erpenbeck liest aus „Heimsuchung“

Wer behauptet, Literatur läuft nicht in Eichwalde, sollte einmal bei Erlesen in der Alten Feuerwache vorbei schauen. Jenny Erpenbeck las am 24.03.  aus ihrem Roman Heimsuchung. Ein Stück Land und ein Haus an einem märkischen See: zwölfmal gewonnene, zwölfmal wieder verlorene Heimat – zwölf Lebensgeschichten eines deutschen Jahrhunderts, durch den Ort miteinander verwoben und aneinander gespiegelt. Kaiserreich, Weimarer Republik, Nazizeit und Kriegsende, Deutsche Demokratische Republik, Wende und Nachwende finden ihren Nachklang in diesem Idyll vor den Toren Berlins.

Jenny Erpenbeck wurde 1967 in Ostberlin geboren und lebt dort heute als freie Schriftstellerin und Regisseurin. Ihr Prosadebüt Geschichte vom alten Kind war ein großer Erfolg. 2001 folgte die Geschichtensammlung Tand, im Frühjahr 2005 der Roman Wörterbuch. Die Veranstaltung wurde durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.

21 History Award 2011

Am 19.03. fand ein Drehtermin mit den Pilgern aus Eichwalde statt. Zwar steht das Projekt auf tönernen Füßen, da uns in diesem Jahr aus sehr persönlichen Gründen die Zeit etwas knapp wird, dennoch waren die Mittelalterfans am diesem kalten windigen Nachmittag nicht klein zu bekommen. Es wurden Pilgerüberfälle und Lebenssituationen des Mittelalters gefilmt und am Ende hatte zwar alle kalte Nasen, Hände und Füße, aber auch sehr viel Spaß. Nur die jüngsten träumten anschließend noch Nächte vom Überfall, die älteren träumten von München oder Hamburg…

20 Literaturalarm Buch: Iris Wolfermann zeichnet zu „Das Krokodil im Silbersee“

Am 15.03. wurde ein weiteres Mal Literaturalarm in der Alten Feuerwache gegeben. Heute war die Illustratorin Iris Wolfermann unser Gast. Sie hatte nicht nur ein Buch im Gepäck, sondern auch die Entwürfe und Reinzeichnungen für die Illustration dieses Buches. Anschaulich vermittelte sie so einer Klasse der Grundschule, „wie das Buch zu mir kommt“. Unter diesem Thema lädt Kind & Kegel über das Jahr 2011 viele Macher in die Feuerwache. Nach der Autorin und der Illustratorin folgt im Mai ein Übersetzter. So möchten wir die vielen unterschiedlichen Personengruppen und Berufe vorstellen, die an der Entstehung eines Buches beteiligt sind. Unterstützt wird dieses Projekt von der Sparkassenstiftung. Die Kinder konnten sich nach der Theorie auch selbst ausprobieren. So entstanden Steckbriefe und Frau Wolfermann gab wertvolle Tipps vom Profi.

19 Schimmelreiter in der Parkaue

Kay Wuschek ist den regelmäßigen Parkaue Publikum ein Begriff, die Namen der Schauspieler werden zunächst eher den Rostocker Publikum ein Begriff gewesen sein. Wir freuen uns immer, wenn uns theaterbegeisterte Jugendliche mit in die Parkaue nehmen und auch am 10.03. wurde keiner enttäuscht. Die Schauspieler des Volkstheater Rostock entführten das Publikum in die Welt Theodor Storms. Zwar klang die Sprache zunächst fremd für Berliner Ohren, dennoch fand man gerade hierüber schnell Zugang zum Novellenstoff.

Hauke Hain ist der junge Deichgraf, der an den Fortschritt glaubt und den Aberglauben der Dorfbevölkerung abtut. Er ist der Mann, der den Mut hat neue Wege zu gehen, um am Ende aus seiner Sicht dennoch zu scheitern. Elke, seine Frau, nicht minder emanzipiert, macht sie Hauke doch erst zum Deichgrafen, leidet zunehmend unter der Last des Alltags. Beide leiden unter den ewig Gestrigen, die doch in Wahrheit vielleicht nur die Weitsichtigeren sind und die Gefahr des Meeres anders einschätzen als Hauke. Es gab viel nachzudenken auf der Rückfahrt.

18 Musikalisches Abenteuer: Planeten

Am 05.03. durfte man gespannt sein. Die musikalische Reise begann in einem Blattlauskosmos und mit Neil der kleinen Blattlaus und vielen Liedern zum mitsingen machten sich alle mit Begeisterung auf das Universum zu erforschen. Da landete man zuerst auf dem Mond um später zur Sonne und den Planeten weiter zu reisen. Doch entspricht ein Blattlausuniversum unseren Vorstellungen eines solchen und was versteht eine Blattlaus unter anderen intelligenten Wesen? Das Publikum war mit Begeisterung dabei  und so erlebten wir ein weiteres musikalisches Abenteuer in der Alten Feuerwache.

17 Reise mit der Zeitmaschine in der Archenholdt-Sternwarte

Zum zweiten Mal waren wir mit den Vorschulkindern aus der Villa Mosaik im Planetarium. Wie unterschiedlich Führungen sein können, erlebten wir am 23.02.. Herr Fürst erklärte den Kindern ein Fernrohr, sie durften alle mal selber ausprobieren, was man durch ein Fernrohr sieht. Wir klärten den Begriff Stern und schauten uns den achtgrößten gefunden Meteoriten an. Die Kinder erlebten, wie durch Reibung Wärme entsteht und erarbeiteten, wieso der Meteorit so Blubber-blasen hat. Und dann ging es in der Zeitmaschine ab in die Zukunft. Wir schauten uns den Sternenhimmel der kommenden Nacht an. Auf dem Rückweg meinte eins der Kinder: „Der Mann war echt toll.“ Diesem Lob schließen wir uns gerne an.

16 KinderKino – Die kleine Hexe

Zum Wochenabschluss standen bei Kind & Kegel noch einmal die Kleinen im Vordergrund. Der tschechische Zeichentrickfilm „Die kleine Hexe“ lockte am 18.02. vor allem das jüngere Publikum und ihre Eltern und Großeltern in die „Alte Feuerwache“. Hier machten es sich die jungen Zuschauer bei Popcorn und Saft gemütlich und fieberten mit der kleine Hexe und dem Raben Abraxas. Wie immer zeigten wir den Film in Kooperation mit Kinderfilm e.V. Berlin.

15 Erlesen: Uwe Rada „Die Oder. Lebenslauf eines Flusses“

Der geplante Platz reichte am Abend des 17. Februar zunächst nicht aus. Uwe Rada, Journalist der TAZ, „zählt zu den wichtigsten Beobachtern des Lebens beiderseits der deutsch-polnischen Grenze“, so das Auswärtige Amt. Das Publikum faszinierte jedoch vor allem der Facetten-reichtum des Buches. Am Anfang der Lesung stand ein Vergleich der Flüsse Europas, insbesondere der beiden großen deutschen Grenzflüsse, dem Rhein im Westen und der Oder im Osten. Die gesamte Rheinregion ist mythisch und auch national aufgeladen – was aber verbinden wir mit der Oder?

Es folgte ein historischer Blick auf die Oder und die Oderregion, und am Ende der Lesung blieb Platz für die Geschichten der Menschen an diesem Fluss. Nach einer beeindruckenden Lesung, die viel Raum für eigene Gedanken und Auseinandersetzungen mit einem Fluss lies, stand wie immer bei Erlesen das Gespräch und die Diskussion mit dem Autor. Viele blieben bis weit nach 23 Uhr, neue Ideen bezüglich der Städtepartnerschaft Osno und Eichwalde entstanden im Gespräch mit Herrn Rada und dem Bürgermeister von Eichwalde. Uns bleibt vor allem der Dank an die Robert Bosch Stiftung und die Gemeinde Eichwalde, die uns mit ihrer Förderung diese Lesung möglich machte.

14 Literaturalarm: Milena Baisch „Anton taucht ab“

Am 17.02. fanden sich knapp 60 Drittklässler zu unserer Lesereihe in der Alten Feuerwache ein. Mit Unterstützung der Sparkassenstiftung ist es uns möglich, über das Jahr verteilt renommierte Kinderbuchautoren in die Alte Feuerwache einzuladen. Den Anfang machte Milena Baisch. Wie kommt das Buch zu mir, ist die verbindende Frage in diesem Jahr. So wurde Frau Baisch vor der Lesung mit Fragen zur Entstehung eines Buches überschüttet. „Wieso ist der Buchdeckel dicker als die Blätter und warum ist das beim Taschenbuch anders?“ „Schreibt man seine Geschichte am Computer oder mit der Hand?“ „Wieso halten die Buchseiten überhaupt im Buch fest?“ und viele andere Fragen wurden von Frau Baisch beantwortet.

Die Lesung selber sprühte von Energie, Anton spricht selbst so klar die Sprache der Kinder, dass das Zuhören für alle ein Vergnügen war. Die Charaktere des Buches machen es zu einem Lese- und Vorlesevergnügen. Es folgte eine weitere Fragerunde und eine Autogrammstunde. Am Ende stand der klare Wunsch der Schüler: dieses Buch muss in die Bibliothek, damit wir erfahren, wie es mit Pudel und Piranha weitergeht.

13 Literaturalarm Bilderbuch: Steinsuppe

Anaïs Vaugelade schrieb und zeichnete das Bilderbuch, das am 15.02. auf dem Literatur-alarmprogramm stand. Etwa 30 junge Zuhörer verfolgten gespannt die Geschichte von dem Wolf, der mit den Tieren eine Steinsuppe kochte. Nebenbei lief noch eine „kleine Gemüsekunde“, denn die tierischen Suppeneinlagen dienten gleich zur Sprachförderung. Schöner als der Applaus war ein einhelliges „noch mal“ zum Ende des Buches und so begann der Vorleser noch einmal von vorn.

12 History Award 2011

Eine Pilgerreise mit Lego nachzubauen, dafür braucht es zwei innovative Baumeister. Mit Nikolai und Anton hatten wir sie gefunden. Uns begeisterte ihre Begeisterung, denn die Idee zu dieser Umsetzung stammte von ihnen. An diesem Nachmittag schreiben sie selbst das Drehbuch und von der Sündenwaage bis zum Überfall des Urahnen von Vico von Bülow war alles dabei, was ein guter Film braucht.

11 Literaturalarm Bilderbuch: Mutig mutig

Der Literaturalarm im Gemeindesaal der Kirche am 09.02. hat uns allen viel Spaß gemacht. Die Geschichte von Lorenz Pauli passte gut ins aktuelle Arbeitsthema und so kam Kind & Kegel gerne mit dem Bücherkoffer in Jonas Wal vorbei. 35 Kinder fieberten mit der mutigen Maus, die durch den See tauchte, dem Frosch, der ein Seerosenblatt verspeiste und die Fliegen links liegen lies, der Schnecke, die eine ganze Runde um ihr Schneckenhaus kroch und dem mutigen Spatzen. Der, ja der, nun welche Mutprobe er sich ausgedacht hat kann jeder erfahren, der sich das Buch selber anschaut. Wir haben es gleich ein zweites Mal gelesen und freuen uns bereits auf den nächsten Alarm. Ermöglicht werden diese literarischen Abenteuer durch die Sparkassenstiftung und die Gemeinde Eichwalde.

10 Planetariumbesuch mit den Kitakindern

Am 25.01. fuhren wir mit der ersten Gruppe der Vorschulkinder in die Archenhold-Sternwarte. Knapp 20 Kinder machten sich auf den Weg, die unendlichen Weiten des Universums zu entdecken. In der Sternwarte machten wir zunächst eine kleine geschichtliche Exkursion in die Geschichte der Sternenforschung, sahen uns alte Fernrohre und Himmelkarten an und schauten auf eine Replik der Himmelsscheibe von Nebra und Stonehange. Es folgte eine Einführung ins Sonnensystem und zur „Entspannung“ eine Sternenreise im Planetarium. Bei der abschließenden Besichtigung des längsten beweglichen Linsenfernrohres der Welt gerieten wir endgültig ins Träumen… auf in die unendlichen Weiten.

09 Jambo Afrika

Die Konzerte mit der Musikklasse Schulzendorf entwickeln sich zu einer guten Tradition bei Kind & Kegel. Wir hatten uns ein Konzert passend zur aktuellen Ausstellung gewünscht und bekamen am 23.01. eine breite Palette afrikanischer Musik zu hören. Afrikanische Musik fasziniert die meisten Menschen sofort. Die Lieder und Rhythmen des schwarzen Kontinents sprechen unmittelbar zu uns. Sie berühren Körper und Seele gleichzeitig.

Durch das Programm führten die Kinder. Sie begannen mit Salibonani,einem Begrüßungslied aus Simbabwe. Alisema aus Tansania erzählte von dem offenbar weltweiten Phänomen, dass die Älteren die Jugend für faul und langsam halten. Noch viele weitere afrikanische Lieder folgten, in einem Niveau durch die Kinder präsentiert, welches deutlich über dem erwarteten bei einer 3. Klasse lag. Die ehrwürdige Feuerwache erbebte im Rhythmus der Dunumbas, Tubanos, Djemben und Congas. Die orffschen Instrumente waren mehr als nur schmückendes Beiwerk und der Gesang der Kinder ließ einen eintauchen in die Kultur dieses Kontinentes.

So hielt es zum Schluss auch die beiden anwesenden Bürgermeister Bernd Speer und Markus Mücke nicht auf ihren Sitzen. An den Djemben zeigten sie, dass Kulturförderung nicht nur ein Wort oder eine Forderung ist. Es beinhaltet so viel mehr, beispielsweise Anerkennung für das Geleistete durch aktive Teilnahme. Beide wünschten sich auch weiterhin eine Zusammenarbeit der Akteure beider Gemeinden, um Kultur- und Jugendförderung in der Region zu stärken. Unser besonderer Dank gilt der Klassenlehrerin Frau Grünes, die es uns sehr leicht macht, mit ihr zu kooperieren. Sie hält alle Fäden in der Hand und so bleibt für uns der Musikgenuss, die Arbeit bis hierhin leisteten Kinder, Lehrer und Eltern aus der 3c in Schulzendorf.

08 Fussballhelden unter sich

Lang hatte es gedauert, dem Spaß tat es am 19.01. keinen Abbruch. Die Zweitplatzierten des Fussballheldenturniers im vergangenen Sommer kamen zu ihrer Fete. Bei Popcorn und Getränken war der Kinofilm “Vorstadtkrokodile“ Hauptthema. Einige hatten ihn bereits gesehen, andere wollten in den nächsten Tagen rein. Toll, dass Frau Brauer immer wieder auch am Nachmittag zu Klassenaktionen bereit ist.

07 Ausstellungsaufsicht Ägypten

Der Besuch der 5. Klasse des Gymnasiums am 19.01. freute uns sehr. Hier steht im Geschichtsunterricht Ägypten auf dem Lehrplan. Die Kinder wollten sich in der laufenden Ausstellung ein Bild vom heutigen Ägypten machen, dem folgten wir gerne. So erfolgte zunächst eine kurze Einführung in das Thema, bevor die Schüler sich die laufende Ausstellung ansahen. Am Ende standen die Fragen, kann man auf den Fotos noch Leben wie im alten Ägypten finden, wo gibt es die Jahrhunderte verbindende Elemente? Es machte wie immer sehr viel Spaß, die Schüler in der Ausstellung zu erleben.

06  Neigungsdifferenzierung Geschichte

Zum vorerst letzten Mal trafen sich die Kinder der ND-Gruppe und malten am 19.01. Bilder zu dem Lied „Us Herrn Pastor sin Kau“. Gerne hätten wir mit dieser Gruppe am Geschichtswettbewerb der Körberstiftung teilgenommen, nur leider waren die wirklich geschichtsinteressierten Schüler nur sehr vereinzelt zum freiwilligen Schreiben zu motivieren. Ohne eigenständige Schreibarbeit machte eine Teilnahme jedoch keinen Sinn. Dennoch hat es riesigen Spaß gemacht, wir haben viele unterschiedliche Skandale beleuchtet und viel über Quellenrecherche gelernt. Alles in allem verlassen wir hier eine tolle Gruppe, die sicher in den folgenden Jahren am Thema Geschichte dran bleiben wird und ein Wettbewerb ist ja kein Muss.

05 Nähe dich ins Mittelalter

Diesem Aufruf folgten 8 Kinder am 18.01. und trafen sich in der Fashion School in Wildau. Anke hatte die Nähaktion nicht nur super vorbereitet, die Vermittlung ist einfach göttlich. Was die Menschen im Mittelalter getragen haben, hatte uns ja Thomas Hoffmann bereits erklärt, aber wie langwierig und Anstrengend die Herstellung ohne Nähmaschine und Co gewesen sein muss, wurde heute Nachmittag klar. So nähten die Kinder nur die Knöpfe mit der Hand an, die Hauben, Taschen und Rüstungsteile der Raubritter entstanden an der Nähmaschine. Langsam entwickelt sich aus den offenen Angeboten die neue Gruppe für den History Award 2011. Nun können die Dreharbeiten bald beginnen.

04 Ausstellungsaufsicht: Frank Müller „Ägypten“

Uns freut, dass immer häufiger auch junge Mütter mit ihren Kindern die Chance nutzen, dienstags vormittags in die Ausstellungen zu schauen, wie auch am 18.01.. Die vielen bunten Fotos bieten sich hierfür sicher auch an.

03 Neigungsdifferenzierung Geschichte

Nachdem die Römer abgeschlossen sind, widmen wir uns einem letzten Lied. An diesem Lied kann man die Elemente eines Bänkelliedes gut erkennen. Ein wenig makaber, ein wenig lustig, fesselnd bis zum Ende.

„Us Herrn Pastor sin Kau“ ist nur leider für Kinder dieser Region nicht sofort verständlich. So ging es zunächst ans Übersetzen, hier halfen rudimentäres Englisch und ein bisschen Offenheit für die deutsche Rechtschreibung. Am Ende hatte jeder seine Strophe enträtselt und konnte nun die Komik dieses Textes erkennen. Ganz nebenbei lernten wir viel über deutsche Dialekte.

02 Ausstellungsaufsicht: Frank Müller „Ägypten“

Das Jahr 2011 haben wir künstlerisch begonnen. Seit etwa einem Jahr macht sich Kind & Kegel für eine Vormittagsöffnung der laufenden Ausstellungen stark und betreut diesen Termin auch regelmäßig (11.01.). Dienstags verfügt das Gymnasium über eine verlängerte Hofpause und langsam nutzen die Schüler diese Öffnung auch, um sich die AFW mal von innen anzuschauen. Darüber hinaus sind durch den Wochenmarkt am Dienstagvormittag ebenfalls vermehrt Besucher in der Ausstellung.

01 Neigungsdifferenzierung Geschichte

„Als die Römer frech geworden“, dies ist nur ein Lied. Wo befindet sich der geschichtliche Kern, was sagt der Text über die politische Situation in der Entstehungszeit des Liedes aus. Diese Fragen waren Inhalt der letzten Stunden. Heute entstanden Poster, die den Liedtext mit dem geschichtlichen Hintergrund in einen Kontext bringen.

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